1.2. Farbwahrnehmung durch das Auge (Tristimulustheorie)
Die Netzhaut des menschlichen Auges besitzt zwei unterschiedliche Empfänger für Licht. Die Zapfen sind für die Farbwahrnehmung zuständig. Sie nehmen Farben in drei unterschiedlichen Bereichen wahr. Vereinfacht kann man sagen, sie unterscheiden Rot, Grün und Blau. Man spricht von der Tristimulustheorie. Aufgrund dieser Tatsache können Farben mit Hilfe drei verschiedener Lichtquellen wiedergegeben werden. Hätte das menschliche Auge mehr unterschiedliche Zapfen, wäre die technische Realisierung der Farbwiedergabe wesentlich schwieriger.
Auf der Netzhaut befindet sich aber noch eine andere Art der Zellen: die Stäbchen. Sie können nur Hell-Dunkel-Unterschiede wahrnehmen. Sie sind dafür aber wesentlich lichtempfindlicher. Bei geringer Beleuchtungsstärke werden sie aktiv. Da die Zapfen nicht mehr an der Wahrnehmung beteiligt sind, kann das menschliche Auge bei Dunkelheit nur noch Helligkeitsunterschiede wahrnehmen ("Bei Nacht sind alle Katzen grau").